Das Ende der Serie erklärt Fawn. Das düstere neue Netflix-Drama „Fawn“ hat die Top 10 der Serien angeführt, und das aus gutem Grund. Der siebenteilige schottische Thriller basiert auf der wahren Geschichte des Komikers Richard Gadd und seiner schrecklichen Erfahrung mit einem Stalker und einem traumatischen sexuellen Übergriff, der ihn in einen beschädigten und fragilen psychischen Zustand versetzte. Jessica Gunning spielt Martha, eine exzentrische Frau mittleren Alters, die in der Bar auftaucht, in der Donnie Dunn (Gadd, der Schöpfer und Autor seiner autobiografischen Geschichte) arbeitet. Gleichzeitig versucht er, seine Karriere als Stand-up-Comedian zu starten. Die beiden beginnen fast sofort eine Freundschaft zu schließen, doch die Dinge geraten schnell außer Kontrolle und Gadd stellt fest, dass sein Privat- und Berufsleben auf den Kopf gestellt wird. Am Ende durchläuft Gadd alle Prüfungen, und in den Schlussszenen gibt es eine große Offenbarung und Donnies neues Verständnis für die Bedeutung und Ironie zufälliger freundlicher Taten. Allerdings gewinnt er auch neue Erkenntnisse darüber, wie andere Menschen, darunter auch Martha, einen schweren emotionalen Ballast mit sich herumtragen, der ihr instabiles Verhalten erklärt.

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Das Ende der Serie Fawn

Gunning ist großartig als emotional aufgewühlte und launische Frau, die eines Tages in der Bar auftaucht, in der Donnie arbeitet. Sie hat ein ansteckendes Lächeln und Donnie liebt es, dass sie seinen Humor unglaublich witzig findet. Er genießt die Aufmerksamkeit, die Martha ihm schenkt, merkt aber bald, dass Martha bereits eine ungesunde Obsession mit ihm entwickelt hat. Martha interpretiert Donnys freundliche Taten falsch und will schnell mehr, aber Donny hat nicht die Absicht, mehr als eine Freundin für sie zu sein, wenn das überhaupt möglich ist. Als Marthas erdrückende Aufmerksamkeit und Bewunderung unerwidert bleibt, beginnt sie, Donnie vollständig zu verfolgen. Bald schickt sie Hunderte von E-Mails und Facebook-Nachrichten an Donny, den sie liebevoll „Baby Fawn“ nennt.

Als Donnie eine Beziehung mit einer dynamischen und intelligenten Transfrau namens Teri (Nawa Mau) beginnt, ist das der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Martha beginnt, Donnie zu verfolgen, bis er versucht, die Polizei einzubeziehen, da sie immer gefährlicher wird, bei ihm zu Hause auftaucht und ihm und Teri mit körperlicher Gewalt droht. Nachdem sie Teri körperlich angreift, geht Donny zur Polizei, doch diese nimmt ihn zunächst nicht ernst. Erst nachdem Martha seine Eltern in Schottland verfolgt, untersucht die Polizei Marthas Vergangenheit und erfährt von ihren früheren Verhaftungen wegen Stalking. Zusätzlich zu Marthas Angriffen sieht sich Donnie mit seinen eigenen Problemen konfrontiert, und zwar mit den zahlreichen sexuellen Annäherungsversuchen von Darrien (Tom Goodman-Hill), einem Comedy-Veteranen und Mentor, dem Donnie zuschreibt, dass er ihm beim Start seiner Unterhaltungskarriere geholfen hat.

Die letzten Szenen des Films erklärt Fawn

Das Ende der Serie Fawn

Nachdem sich sein explosiver emotionaler Zusammenbruch vor einem großen Publikum viral verbreitet hat, fühlt sich Donnie viel entspannter. Eine verständnisvolle Gesellschaft akzeptiert ihn und das Video wird zum unerwarteten Startschuss für seine Karriere. Aber Martha hat andere Ideen. Ihre Besessenheit hat ein neues Niveau erreicht. Nachdem sie seine Handynummer herausgefunden hat, verdoppelt sie ihre Bemühungen, indem sie ihm Hunderte von Sprachnachrichten schickt, die er ertragen muss, um überzeugende Beweise für die Verhaftung durch die Polizei zu erhalten. Die Polizei sagt ihm (inoffiziell), er solle ihr erlauben, so viele Nachrichten wie möglich zu hinterlassen, in der Hoffnung, dass sie etwas sagt, dem sie nachgehen können.

Mit der Zeit beginnt er sich mit ihr zu identifizieren. Marthas Lachen, Schimpfen und Unsicherheit werden zum Soundtrack seines Lebens. Er beginnt, alle ihre Gefühle in jeder Voicemail aufzuzeichnen, während er ihre Anrufe ignoriert. Als er sie schließlich zur Verzweiflung treibt und in einer ihrer Sprachnachrichten mit Gewalt gegen Donnie und seine Familie droht, greift die Polizei ein. Donnie kommt zur Verhandlung und sieht eine gebrochene Martha in der Kabine des Angeklagten. Plötzlich verwandelt sie sich in ein hilfloses Rehkitz und bekennt sich wegen Stalking und Belästigung schuldig. Donnie sitzt im Gerichtssaal und hört zu, wie sie ihre Schuld eingesteht. Als sie angeklagt wird, schluchzt sie heftig. Kurz bevor sie den Saal verlässt, sehen sich Donny und Martha in die Augen und Donny bleibt schockiert über ihre heftigen Gefühle. Sie wird zu neun Monaten Gefängnis und einer einstweiligen Verfügung für fünf Jahre verurteilt. Donnie bemerkt, dass dies das letzte Mal ist, dass er sie sieht.

Donnie ist in der letzten Szene ratlos

Das Ende der Serie Fawn

Nach einer herzzerreißenden Rückkehr in Darriens Wohnung geht Donnie, um einen Job als Autor für die Neuverfilmung von Cottonmouth anzunehmen. Während er dort ist, scheint Donnie das Trauma zu verarbeiten und sich daran zu gewöhnen, seinem Täter überhaupt gegenüberzutreten, aber als er geht, wird er von einer Panikattacke überwältigt. Er wendet sich seinem Telefon zu, um Marthas Stimme zu hören und seine Ängste zu lindern. Zum Trost beginnt Donnie, sich Marthas fröhlichere und höflichere Sprachnachrichten anzuhören. Er lächelt, als sie zugibt, dass sie ihn mag und ihm sagt, wie gut er aussieht.

Als er in eine belebte Kneipe geht, sich an die Bar setzt und doppelt Wodka und Cola bestellt, hört er zu, wie Martha erklärt, warum sie ihn Fawn nennt. Ihre Geschichte, wie sie als Kind misshandelt wurde und als Teenager in einem instabilen Zuhause lebte, rührt Donnie zu Tränen, als sie zum ersten Mal über ihre Kindheit spricht. Wenn sie sagt, dass das Einzige, woran sie sich gerne erinnert, das kleine ausgestopfte Rentier ist, das ihr Frieden gebracht hat, klingt das sehr nach Donnie: Er legt seinen Kopf auf die Bar und fängt an zu schluchzen. Selbst nach all ihrem schrecklichen Verhalten und ihrem gefährlichen Stalking sympathisiert Donnie immer noch mit ihr als Person, trotz allem, was sie ihm angetan hat.

Als der Barkeeper ihm einen Drink serviert und ihn zum Bezahlen auffordert, stellt Donnie fest, dass er sein Portemonnaie vergessen hat und den Drink nicht bezahlen kann. Der Barkeeper wärmt sich gegenüber Donny auf und sagt: „Mach dir darüber keine Sorgen. Das geht auf meine Kosten.“ Donnie ist sprachlos, seine Augen sind rot und tränen. Der Ausdruck der Verwirrung auf seinem Gesicht wird für ihn zu einer Offenbarung, als ihm klar wird, dass ein einfacher Akt der Freundlichkeit das Leben eines Menschen in schwierigen Zeiten verändern kann, genau wie die Situation, die ihn und Martha zusammengebracht hat. Damit steht die Serie wieder am Anfang, denn genau das tut er für Martha an der Bar, wenn er ihr eine Tasse Tee spendiert. Man weiß nie, wann man im Leben eines Menschen einen bedeutenden Unterschied machen könnte. Der Bildschirm wird schwarz mit dieser wichtigen Nachricht im Hintergrund.


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